
Angelika Jodl
Zeit, das ist gestern, heute, morgen und.o viele lexikalische Möglichkeiten wir auch haben, um Zeit darzustellen – mehr als die drei Größen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gibt es nicht. Die grammatikalische Form für Tempora sieht das anders. Das Deutsche etwa hat für drei Zeitstufen sechs Formen im Angebot – ein erster Hinweis darauf, dass der Gebrauch der grammatikalischen Tempusformen nicht eins zu eins mit dem Begriff von Zeit zusammenfällt. Was benutzt man für die Zukunft: Futur oder Präsens? Für die Vergangenheit: Präteritum oder Perfekt? Oder geht auch das Präsens? Und kann es sein, dass die grammatischen Tempora neben dem Ausdruck von Zeit noch andere Aufgaben zu bewältigen haben?
Mit ausgewählten Textbeispielen von Loriot bis Goethe wollen wir die Feinheiten beim Gebrauch deutscher Tempusformen aufspüren. Und üben dürfen wir auch.
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